Bundesligarückschau: Nachholspieltag
- Rugby-News Team
- 15. Apr.
- 2 Min. Lesezeit

Hamburger Rugby-Club vs. Berliner RC - 27:24
Der Hamburger Rugby-Club konnte sich in einem packenden Nordderby knapp mit 27:24 gegen den Berliner RC durchsetzen. Das Spiel war von Anfang an hart umkämpft, und beide Teams zeigten kämpferische Leistungen. Hamburg ging früh in Führung und konnte diese bis zur Halbzeit auf 14:5 ausbauen. Ein Versuch von Brynjar Kott und die erfolgreiche Erhöhung durch Tom Hill brachten die Gastgeber in eine komfortable Position. Berlin suchte jedoch von Anfang an den Anschluss und erzielte durch Patrick Müller einen wichtigen Versuch, der die Gäste wieder ins Spiel brachte.
In der zweiten Halbzeit setzte Hamburg seinen Druck fort und erzielte durch Markus Medcroft und Frans Schalk Jooste weitere Versuche. Philipp Prinz zu Löwenstein war mit seinen Erhöhungen und Straftritten ein entscheidender Faktor für Hamburg. Berlin kam durch Versuche von Jim Becker, Carlos Horn und Alvin Junior Oluoch zurück ins Spiel. Noé Ali Michel Elamine und Ares Leonhard Van Look sorgten für die erfolgreichen Erhöhungen. Das Spiel wurde aber wortwörtlich in letzter Sekunde durch einen Straftritt von Prinz zu Löwenstein entschieden, der den Hausherren den knappen Sieg sicherte.
Fazit
Der Hamburger Rugby-Club bewies in einem äußerst knappen und spannenden Spiel gegen den Berliner RC Nervenstärke und Geschlossenheit. Nach zu letzt zwei Niederlagen gegen Germania und Leipzig, zeigten die Hanseaten wieder, dass sie sowohl den Willen als auch die nötige Qualität besitzen sich im Mittelfeld der Tabelle festzusetzen. Am Ende profitierten die Hamburger nicht nur von einer geschlossenen Mannschaftsleistung, sondern auch durch die individuellen Klasse und Kaltschnäuzigkeit von Prinz zu Löwenstein. Für den BRC hingegen ist die Niederlage ein Dämpfer nach zuletzt starken Leistungen und Siegen im Derby und gegen den Tabellenführer Germania. Die Bilanz der Berliner steht sinnbildlich für ihre mangelnde Konstanz diese Saison - in zehn Spielen holten sie fünf Siege und kassierten fünf Niederlagen. Einziger Trost bleibt, dass sie ihre Leistung schon in weniger als zwei Wochen wieder gut machen können, wenn die beiden Mannschaften wieder aufeinandertreffen, diesmal in Berlin.
München RFC vs. Heidelberger Ruderklub 1872 - 26 : 27
In einem weiteren spannenden Spiel des Nachholspieltags setzte sich der Heidelberger Ruderklub 1872 denkbar knapp mit 27:26 gegen den München RFC durch. München führte zur Halbzeit mit 14:0, dank Versuchen von Clemens Schweins und Fred Odur sowie erfolgreichen Erhöhungen von Niklas Hohl. Heidelberg zeigte in der zweiten Halbzeit eine beeindruckende Aufholjagd. Tristan Link und Steffen Liebig erzielten mehrere Versuche, wobei Liebig auch die Erhöhungen erfolgreich verwandelte.
Das Spiel wurde durch zwei rote Karten – eine für Fred Odur von München und eine für Jörn Schröder von Heidelberg – zusätzlich aufgeheizt. Trotz der Unterzahl kämpften beide Teams weiter. Santiago Schiavini brachte München mit zwei Versuchen in der Schlussphase noch einmal heran, doch die entscheidende Erhöhung wurde verfehlt. Heidelberg konnte den knappen Vorsprung über die Zeit retten und sicherte sich den Sieg.
Fazit
Dramatischer geht es kaum! Nur eine verfehlte Erhöhung vom sonst besten Kicker der Liga Niklas Hohl fehlten den Münchenern zum Sieg. Beide Teams zeigten eine starke Leistung und kämpften bis zur letzten Minute. Heidelberg profitierte von einer geschlossenen Mannschaftsleistung und der individuellen Klasse des ehemaligen Nationalspielers Liebig, während München trotz der Niederlage eine beeindruckende Moral und Kampfgeist bewies. Dieses Spiel war ein echtes Highlight des Nachholspieltags und zeigte die hohe Qualität und Spannung der Rugby Bundesliga.
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